Velos im Quartier
Im eng besiedelten Seefeld/Riesbach-Quartier nimmt die Zahl der Velos ständig zu und ersetzt zum Teil Autoverkehr. Wir brauchen durchgehende, für alle sichere Velorouten im Quartier.
Velo als Verkehrsmittel der Zukunft
Für den Stadtverkehr ist das Velo ideal. Es braucht wenig Platz, verursacht keine Emissionen und bringt uns schnell von A nach B.
Verschiedene Städte wie Kopenhagen, Amsterdam und Paris haben das vorgemacht, nur in Zürich geht es sehr langsam vorwärts.
Riesbach ist geeignet für Velofahrende
Hauptverkehrsachsen sind hier auf wenige Strassen konzentriert und dazwischen besteht meist Tempo 30. Die flache Topografie eignet sich sehr gut für den Veloverkehr. Mühlebachstrasse und Seepromenade sind zwar offizielle Velorouten, jedoch noch mit viel Verbesserungspotential
Verkehrsgruppe mit Velokonzept
Ausgehend von unseren Erfahrungen als Velofahrende im Quartier haben wir eine detaillierte Liste der Gefahrenzonen erstellt und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Daraus haben wir ein Konzept entwickelt, wie sich in Zukunft alle von jung bis alt auf dem Velo sicher durch das Quartier bewegen können.
Präsentation MV
Quartierverein 04/2023
Wie wurde das Konzept erarbeitet
Die Verkehrsgruppe des Quartierverein Riesbach erhielt an der Mitgliederversammlung 2018 den Auftrag ein Konzept für den Veloverkehr zu erarbeiten. Sie setzte sich zum Ziel, die Bedingungen für ein zukünftiges, sicheres und angstfreies Velofahren innerhalb oder durch unser Quartier von A nach B aufzuzeigen. Dabei sollen weder Velofahrende selbst noch die schwächeren Verkehrsteilnehmenden wie Fussgänger und Kinder gefährdet werden. Auch geht das Konzept davon aus, dass unser Quartier allen übrigen Verkehrsteilnehmenden wie dem privaten, dem gewerblichen und dem öffentlichen Verkehr angemessenen Platz bieten soll.
Ausgehend von unseren Erfahrungen als Velofahrende im Quartier versuchten wir darzulegen, wie eine wünschbare Situation für den Veloverkehr in unserem Quartier aussehen könnte, so dass alle – Kinder und Erwachsene, Alte und Junge, schnelle und langsame, E-Bikes und konventionelle Velos – sich sicher im Quartier bewegen können. Wir haben uns überlegt, wer wo fahren würde und diese Routen analysiert. Wir sind sie abgefahren und haben eine detaillierte Liste mit möglichen Gefahren erstellt. Zu jeder dieser Gefahr haben wir Vorschläge für Verbesserungen erarbeitet.
Es wurden 42 übergeordnete Velorouten untersucht, auf welchen insgesamt 18 Problemzonen identifiziert wurden. Für eine Problemzone konnten zum Teil mehrere Gefährdungen erkannt werden. Dabei wurden 57 Gefährdungen identifiziert und 56 Massnahmen formuliert.
Zusätzlich wurden allgemeine Forderungen erarbeitet.
Wie hat die Stadt reagiert?
Wir haben das Konzept an unseren regelmässigen Sitzungen mit dem Tiefbauamt und weiteren Vertretern aus anderen Ämtern vorgestellt. Es wurde sehr wohlwollend aufgenommen. Aber passiert ist dann lange nichts, denn die Mühlen der Amtsstuben mahlen bekanntlich langsam. Auch mehrmaliges Nachhaken hat keine Antworten auf die Frage nach der Machbarkeit der verschiedenen Verbesserungsvorschläge ergeben. Erst als wir die Frage der zuständigen Stadträtin stellten, erhielten wir detaillierte Antworten.
Zu unserer Freude sind unsere Vorschläge sehr wohl zur Kenntnis genommen worden und in geplante Projekte eingeflossen. In einer detaillierten Liste wurde uns aufgezeigt, welche Vorschläge in welchen Projekten realisiert werden sollen. Für die wenigen nicht realisierbaren Vorschläge wurde eine detaillierte Begründung für die Ablehnung geliefert.